Das Psychodrama nach J. L. Moreno stellt als psycho- und sozialtherapeutische Aktionsmethode eine besonders lebensnahe Form der Therapie dar. Es kann sowohl pädagogisch, d.h. verhaltensmodifizierend als auch analytisch-therapeutisch, im Sinne einer Aufarbeitung traumatischer, die Entwicklung eines Menschen blockierender Erfahrungen, eingesetzt werden. Durch die spontane szenische Darstellung interpersoneller und intrapsychischer Konflikte können über die Verbalisierung hinaus diese für die Betroffenen sichtbar, wiedererlebbar und veränderbar gemacht werden. Im Psychodrama wird die Entwicklung der Einzelnen und mögliche Störungen immer vor dem Hintergrund der unmittelbaren familiären, sozialen und kulturellen Beziehungsgefüge betrachtet.
Die Ziele psychodramatischer Therapie, die auf die Aktivierung von Ressourcen ausgerichtet sind, umfassen u.a.: